Zansebuhr

Zansebuhr

1320      Illi de Zanzebur

1480      Bogislaw X., pommerscher Fürst, belehnt die Familie Mellenthin mit Zansebuhr und einem Teil von Duvendiek

1583      Groß Zansebuhr (Rittergut) und Klein Zansebuhr werden erstmals in einem Kirchenbuch erwähnt

1727      Der Weg nach Stralsund wurde aufgegraben (angelegt).

um 1760             Errichtung des barocken Gutshauses, Gutsverwalter ist Ferdinand Ritter

1813      Ferdinand Ritter (1786-27.12.1838), bis dahin Gutsverwalter heiratet Regine von Katzow und wird dadurch Rittergutsbesitzer.

1852     Klein Zansebuhr gehört Müllermeister Carl (Gottlieb) Mahnke. Er wohnte auf dem späteren Grundstück Piehl und seine Mühle stand auf dem Berg bei Klenke. Die Mühle wurde vor dem I.Weltkrieg wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. rundstück erwarb dann der Schmied Wulf. Später wohnte hier seine Tochter, Emma Piehl. Die Schmiede war noch bis 1861 in Betrieb, Schmied war zu dieser Zeit August Klön.

1861      Carl von Zansen, genannt „von der Osten“ (Rittmeister a.D. in Stralsund) kauft Zansebuhr

1884-95               Elis Palle Erik Arvid Graf von Wachtmeister (1852-1888) aus Deyelsdorf heiratet Margarete  Auguste Frieda Johanna geb. von Veit (1865-1922) und erwirbt Zansebuhr. Nach ihrer kurzen Ehe lebte die Gräfin alleine auf dem Gut, bis sie nach Rostock zog und Zansebuhr ihrem Vater übergab. Martha Fontane, Tochter von Theodor Fontane, war eine enge Freundin der Gräfin und weilte des Öfteren in Zansebuhr

1905      Umbau und Aufstockung des Gutshauses im wilhelminischen Stil

1910      Meinhold aus Bartelshagen ist der Besitzer

1914      Carl Freiherr von Pachelbel – Gehag - Ascheraden, Majoratsherr und kgl. Kammerherr a.D. ist Besitzer

1915      Bau der jetzigen Dorfstraße

1922-28               Georg Meinhold ist der Besitzer des Rittergutes Zansebuhr. Gesamtgröße 612 Hektar

1928-29               Aufsiedlung durch die Pommersche Landgesellschaft, es wurden 24 Siedlungsstellen geschaffen

1929      Elisabeth Wischer geb. Wietfeld erwarb den 129 ha großen Resthof als Rentengut für 85000 Goldmark. Es gibt in Zansebuhr 23 Rentengüter mit insgesamt 483 ha.

1930      Hermann Wietfielt wurde das Gut überschrieben, da Elisabeth Wietfield es nicht selbst bewohnen und bewirtschaften kann

1933      Friedrich Wilhelm Stuth (Oberleutnant und Landwirt) verkauft 1931 das 324 ha große Gut Duvendiek an die Landwirtschaftliche Siedlungsgesellschaft Berlin und erwirbt den 129 ha großen Resthof in Zansebuhr für 255 000 Goldmark von der Pommerschen Landgesellschaft Stettin

1945      Enteignung des Gutsbesitzers Stuth


Durch die sowjetische Armee wurde im Gutshaus eine Arrestzelle    eingebaut. Das Gebäude wurde später als Flüchtlingsunterkunft und Mietshaus genutzt. Nachdem ein am Efeu kletterndes Kind abgestürzt war, wurde der Efeu am Haus entfernt. 1978 wurde das ehemalige Gutshaus im Auftrag der Gemeindeverwaltung saniert.


Gutshaus 1941

Seit 2001 ist Thomas Görsch der neue Besitzer des Gutshauses Zansebuhr. Er hat mit Rückbau-maßnahmen entsprechend dem ursprünglichen Grundriss begonnen. Das kleine Schloss soll möglichst detailgetreu ausgebaut werden. Der Musikpädagoge (Schlagzeuger) möchte ein Tonstudio und Wohnräume für Kollegen einrichten.

Zansebuhr, ein Dorf in dem es sich gut leben und wohnen lässt. Ein Beweis dafür sind die vielen sanierten Häuser, der Ausbau von Stallanlagen der ehemaligen Bauernhöfe zu Wohnzwecken, die Neubauten und die Ansiedlung von Betrieben und Einrichtungen.

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